baiMENTO
Wege finden, statt Gründe!

KLANG DER DEPRESSION

Warum depressive Menschen anders sprechen – Einblicke
in die sprachlichen Veränderungen

Interessante Erkenntnisse und nützliche Infos aus zwei Studien, für den Umgang mit Betroffenen. 

Depressionen sind weit mehr als nur ein emotionales Tief – sie beeinflussen das Verhalten und die Sprache der Betroffenen. Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und negative Gedanken überlagern das Leben der Erkrankten. Besonders die Sprache kann wertvolle Hinweise auf die Erkrankung geben.

Depressive Menschen sprechen langsamer, ihre Stimme klingt oft monoton und die Pausen zwischen den Worten werden länger. Eine Studie des Universitätsklinikums Jena hat gezeigt, dass die Sprechgeschwindigkeit bei Depressiven deutlich reduziert ist, was mit der tiefen Erschöpfung und Antriebslosigkeit der Betroffenen zusammenhängt. Auch die Wortwahl ändert sich: Häufig werden Worte wie „einsam“, „traurig“ oder „miserabel“ verwendet, begleitet von einer verstärkten Nutzung der ersten Person Singular („ich“, „mir“, „mich“), was auf die starke Selbstbezogenheit der Erkrankten hinweist.

Mögliche Anzeichen

  • Sprechen langsamer
  • Sprechen monotoner
  • Längere Pausen (zwischen den Worten)
  • Sprechgeschwindigkeit reduziert
  • Veränderte Wortwahl -
    negativer bzw. selbstbezüglicher


Diese Veränderungen in der Sprache können wichtige Hinweise auf eine Depression liefern. Besonders in schweren Fällen äußern Betroffene auch Suizidgedanken, die unbedingt ernst genommen werden müssen. Hier ist schnelles Handeln erforderlich, um Hilfe zu leisten.
Angehörige/Kolleg:innen können durch regelmäßige Gesprächsangebote und die Bereitschaft, zuzuhören, viel Unterstützung bieten. Es ist wichtig, dem Depressiven zu zeigen, dass er nicht allein ist und dass es Menschen gibt, die Verständnis für seine Situation aufbringen. Ein offenes Ohr und professionelle Hilfe sind entscheidend, um den Betroffenen durch diese schwierige Zeit zu begleiten.

Eine Depression ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die Aufmerksamkeit und eine angemessene Behandlung benötigt.
Soforthilfe bietet die Telefonseelsorge unter 0800-111 0 111 oder 0800-111 0 222,
aber auch die 112. 

Hilfe zu suchen, ist keine Schwäche!

Links:


Sie haben Fragen oder wollen zusl. Infos?
KONTAKTIEREN SIE UNS - WIR FREUEN UNS.
Termin - Telefon - E-Mail - Kontakt

E-Mail
Anruf
Infos