FAQ - FRAGEN UND ANTWORTEN
In dieser Rubrik finden sie Fragen, die sich jeder irgendwann stellt. Und hier hoffentlich beantwortet werden. Es wird keine Gewähr für die Vollständigkeit bzw. Richtigkeit übernommen. Die Antworten sollen der Orientierung dienen.
Für den Fall das die Frage nicht bzw. nicht (ganz) ausreichend beantwortet wird, wenden sie sich bitte an uns. Wir versuchen ihre Frage dann zeitnah zu beantworten.
QUALITÄTSMANAGEMENT (QM)
- Was ist Qualitätsmanagement?
QM umfasst Planen, Steuern, Durchführen und Verbessern von Prozessen, um Kundenanforderungen zuverlässig zu erfüllen. - Welche Normen und Standards gibt es?
ISO 9001 (Allgemeines Qualitätsmanagementsystem)
ISO 9004 (Leitfaden zur nachhaltigen Verbesserung)
Branchen- und Unternehmensspezifische Normen (z. B. IATF 16949 für Automotive, ISO 13485 für Medizintechnik) - Wie implementiere ich ein QM-System?
Festlegen einer QM-Politik, Qualitätsziele und Verantwortlichkeiten
Prozessaufnahme und -dokumentation (SOPs, Arbeitsanweisungen)
Risikobewertung und -management
Schulung der Mitarbeitenden
Interne Audits und Managementbewertung
Kontinuierliche Verbesserung (KVP) - Was ist der Unterschied zwischen Qualitätssicherung (QS) und Qualitätsmanagement (QM)?
QM: Gesamtheit der Richtlinien und Aktivitäten zur Erreichung der Qualität
QS: Operative Tätigkeiten, die Qualität sicherstellen (z. B. Prüfungen, Abnahmen) - Was macht eine gute Qualitätsmanagement-Policy?
Klar, messbar, erreichbar
Verankert im Top-Management durch Handeln
In allen Prozessen integriert und regelmäßig überprüft - Welche Kennzahlen (KPI) sind sinnvoll?
Fehlerrate, erste-Fehler-freie Stückzahl (FPY), Ausschussquote
Prozessfähigkeitsindex (Cp/Cpk), Liefertermintreue, Reklamationsquote
Audit-Abdeckung, Abweichungen pro Monat, Verschwendungsquoten - Wie oft sollten Audits stattfinden?
Interne Audits: mindestens jährlich, je nach Risiko öfter
Lieferantenaudits: gemäß Vertrag/Risikoprofil
Managementbewertung: regelmäßig (z. B. jährlich) - Was gehört in eine Audit-Auswertung?
Festgestellte Nichtkonformitäten, Ursachen, Maßnahmen, Verantwortliche, Fristen, Wirksamkeitsnachweise - Wie dokumentiere ich Qualitätsprozesse?
Prozesslandkarte, SOPs/Arbeitsanweisungen, Formulare, Checklisten, Aufzeichnungs- und Archivierungssystem, Software-Systeme - Wie erstelle ich ein Risikomanagement im QM?
Risiken identifizieren, bewertet, priorisieren
Maßnahmenplan, Monitoring, Wirksamkeitsnachweis - Was ist ein Management Review?
Regelmäßige Besprechung des QM-Systems durch Führungskräfte zur Bewertung der Leistungsfähigkeit und der Erreichung der Qualitätsziele - Wie verbessert man QM kontinuierlich?
PDCA-Zyklus: Planen, Durchführen, Prüfen, Anpassen
Nutzung von Fehleranalysen (z. B. 5-Why), Kaizen-Methoden, Lessons Learned - Welche Software oder Tools sind hilfreich?
LMS für Schulungen, CAPA-Tools für Korrektur- und Vorbeugungsmaßnahmen
Dokumentenmanagement-Systeme, Audit-Management-Tools, SPC-Tools (Statistische Prozesssteuerung)
ERP/Qualitätsmodule - Welche Rolle spielen Lieferanten im QM?
Lieferantenbewertung, -entwicklung, -audit, klare Qualitätsanforderungen in Verträgen; Zusammenarbeit bei Verbesserungen und Fehlerursachen - Wie gehe ich mit Reklamationen um?
Schnellstmögliche Ursachenklärung, Dokumentation, Maßnahmenplan, Wirksamkeitsnachweis, Kommunikation mit dem Kunden
UMWELTMANAGEMENT (UM)
- Was ist Umweltmanagement?
Systematische Erfassung, Bewertung und Steuerung von Umweltaspekten, um Umweltauswirkungen zu reduzieren und gesetzliche Vorgaben einzuhalten.
- Welche Normen gibt es?
ISO 14001 (Umweltmanagementsystem)
ISO 14004 (Leitfaden zum Umweltmanagement)
Branchen- und länderspezifische Anforderungen (z. B. EMAS, nationale Umweltgesetze) - Wie implementiere ich ein UMS?
Umweltpolitik festlegen, Ziele und Kennzahlen definieren
Umweltaspekte identifizieren und bewerten
Rechtskonformität sicherstellen und relevanten Nachweise dokumentieren
Schulungen durchführen, interne Audits planen
Umfeldkooperationen und Notfallmanagement etablieren
Kontinuierliche Verbesserung (PDCA) anwenden - Was ist der Unterschied zwischen Umweltmanagement (UMS) und Umweltbilanz/CO2-Fußabdruck?
UMS: Gesamtheit von Systemen und Prozessen zur Umweltleistung;
Umweltbilanz/CO2-Fußabdruck ist eine Messgröße der konkreten Emissionen und Ressourcenverbräuche.
- Welche Kennzahlen (KPI) sind sinnvoll?
Material- und Energieverbrauch pro Produkt/Einheit
Abfallquote, Wiederverwendung/Rrecyclingquote
Wasserverbrauch, Emissionen (Scope 1/2/3 je nach Methode)
Rechtskonforme Meldepflichten, Anzahl Umweltvorfälle
Kosten der Umweltmaßnahmen, Investitions- vs. Einsparungen - Wie oft sollten Audits stattfinden?
Interne Audits regelmäßig (z. B. jährlich oder nach Risikoprofil)
Externe Audits bei ISO 14001-Rezertifizierung oder behördlichen Anforderungen - Was gehört in eine Audit-Auswertung?
Festgestellte Umwelt-Nichtkonformitäten, Ursachen, Korrekturmaßnahmen, Verantwortliche, Fristen, Wirksamkeitsnachweise - Wie dokumentiere ich Umweltprozesse?
Umweltaspekt-Landkarte, Verfahren (SOPs), Arbeitsanweisungen, Checklisten, Aufzeichnungs- und Archivierungssysteme - Wie erstelle ich ein Risikomanagement im Umweltbereich?
Umweltaspekte identifizieren, Risikobewertung durchführen, Maßnahmen planen, Wirksamkeit prüfen - Was ist ein Management Review im Umweltkontext?
Führungskräfte bewerten Umweltleistung, Zielerreichung, Ressourcen, gesetzliche Entwicklungen und Verbesserungsbedarf - Welche Rolle spielen Lieferanten im Umweltmanagement?
Umweltanforderungen definieren, Lieferantenbewertung/ -audit, Zusammenarbeit bei Umweltverbesserungen - Wie gehe ich mit Notfällen oder Umweltvorfällen um?
Notfallpläne, Meldung an Behörden, Ursachenanalyse, Abhilfe, Reporting an Stakeholder - Welche Tools oder Software helfen?
Umwelt- bzw. EHS-Software (Environment, Health, Safety), Dokumentenmanagement, Tracking von Umweltkennzahlen, Audit-Management, CAPA-Tools - Muss ich EMAS-zertifiziert sein?
EMAS ist eine EU-Verordnung, freiwillig, bietet zusätzliche Transparenz und Vorteile bei Stakeholdern; ISO 14001 ist weltweit verbreitet.
ARBEITSSCHUTZ (AGM)
- Welche Pflichten hat ein Arbeitgeber im Arbeitsschutz?
Gefährdungsbeurteilung (§ 5 ArbSchG): regelmäßige Beurteilung von Gefährdungen am Arbeitsplatz und Festlegung geeigneter Schutzmaßnahmen; Dokumentation der Ergebnisse. Bereitstellung von Schutzmaßnahmen (§ 3 ArbSchG): technische, organisatorische und persönliche Schutzmaßnahmen (PSA) kostenfrei bereitstellen bzw. sicherstellen. Unterweisung und Schulung (§ 12 ArbSchG): regelmäßige sicherheitstechnische Unterweisungen der Beschäftigten; Inhalte, Datum und Teilnehmer dokumentieren. Betriebliches Arbeitsschutzmanagement (§ 6 ArbSchG): Organisation eines funktionierenden Arbeitsschutzes, ggf. Zusammenarbeit mit Betriebsärzten und Sicherheitsfachkräften; klare Verantwortlichkeiten. Meldung von Unfällen und Gesundheitsgefahren (§ 14 ArbSchG): Unfälle, Beinahe-Unfälle und gesundheitsgefährdende Ereignisse melden; Meldestellen und Aufzeichnungen führen. Mitbestimmung (§ 15 ArbSchG): Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat bzw. einer vergleichbaren Vertretung sicherstellen; Arbeits- und Gesundheitsschutzthemen abstimmen. Dokumentation (§ 6 ArbSchG, DGUV Vorschriften): Dokumentation von Gefährdungsbeurteilungen, Unterweisungen, Schulungsnachweisen, Betriebsanweisungen, Prüfprotokollen. Notfallmanagement (§ 10 ArbSchG bzw. DGUV Vorschriften): Erstellung von Notfall- und Evakuierungsplänen; regelmäßige Notfallübungen. Schutz von besonders gefährdeten Gruppen (§ 3 Abs. 2 ArbSchG): Maßnahmen auch für schwangere/frauen mit Mutterschaft, Jugend- und Auszubildende. Rechtskonforme Umsetzung anderer relevanter Vorschriften: ArbSchG, Arbeitssicherheitsvorschriften, DGUV Regeln, ggf. ISO 45001-Anforderungen.
- Was versteht man unter einer GAP-Analyse?
Eine GAP-Analyse im Arbeitsschutz ist ein Abgleich zwischen dem aktuellen Zustand des betrieblichen Arbeitsschutzes und einem gewünschten Zielzustand (z. B. geltende Rechtsvorschriften, Normen wie ISO 45001 oder DGUV Regeln). Zweck: Lücken identifizieren, Prioritäten festlegen und Maßnahmen planen, um Compliance, Sicherheit und Gesundheitsvorsorge zu verbessern. Typische Schritte: Ist-Zustand erfassen, Soll-Anforderungen definieren, Lücken identifizieren, Maßnahmen ableiten, Prioritäten setzen, Umsetzung überwachen.
- Was ist Arbeitsschutz?
Alle Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten am Arbeitsplatz, Vermeidung von Unfällen und Gesundheitsgefährdungen.
- Welche Normen/Regelwerke gibt es?
Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG)
Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV)
Gefährdungsbeurteilung (DGUV Vorschrift 2, ArbSchG-Anforderungen)
DIN/ISO-Normen je nach Branche (z. B. ISO 45001 für Managementsysteme, DIN EN 45551/45544 je nach Risiko)
etc. - Wie implementiere ich ein Arbeitsschutzmanagement?
Gefährdungsbeurteilungen durchführen
Sicherheits- und Gesundheitsziele festlegen
Schulungen und Unterweisungen planen
Notfall- und Evakuierungspläne erstellen
Arbeitsmittel sicher verwenden, PSA bereitstellen
Dokumentation, Audits und kontinuierliche Verbesserung - Was ist der Unterschied zwischen Arbeitsschutz und Gesundheitsschutz?Arbeitsschutz fokussiert auf Arbeitsunfälle und Gefährdungen am Arbeitsplatz; Gesundheitsschutz umfasst auch betriebliche Gesundheitsförderung und Prävention über den Arbeitstag hinaus.
- Welche Kennzahlen (KPI) sind sinnvoll?
Anzahl Arbeitsunfälle, Unfallhäufigkeits- und -schwere, Beinahe-Unfälle
Verfügbarkeit von PSA, Schulungsquote, absolvierte Unterweisungen
Anzahl durchgeführter Gefährdungsbeurteilungen, Auditergebnisse
Abwesenheitsquote aus gesundheitlichen Gründen, Krankheitsquote - Wie oft sollten Unterweisungen stattfinden?
Regelmäßig (z. B. jährlich oder bei relevanten Änderungen), zusätzlich bei Neueinstellungen oder neuen Arbeitsmitteln.
Besonders schutzbedürftige Personen sind halbjährlich zu unterweisen. Es kann sich aber auch nach den Ergebnissen der Gefährdungsbeurteilung richten. - Was gehört in eine Audit-Auswertung?
Festgestellte Nichtkonformitäten, Ursachen, Maßnahmen, Verantwortliche, Fristen, Wirksamkeitsnachweis - Wie dokumentiere ich Arbeitsprozesse?
Gefährdungsbeurteilungen, Arbeitsanweisungen, SOPs, Checklisten, PSA-Zuordnungen, Schulungsnachweise, Vorfallberichte - Wie gehe ich mit Unfällen oder Beinahe-Unfällen um?
Sofort melden, Ursachenanalyse (z. B. 5-Whys), Korrekturmaßnahmen, Wirksamkeitsnachweis, Meldung an Behörden bei Pflichtfällen - Was versteht man unter Unfall-Analysen?
Unter Unfallanalysen versteht man systematische Untersuchungen von Arbeitsunfällen oder Beinahe-Unfällen, um Ursachen zu identifizieren, die Abläufe zu verbessern und Wiederholungen zu verhindern. Typische Ziele sind Sicherheit erhöhen, Gesundheit schützen und Kosten durch Ausfallzeiten senken. - Welche Rolle spielen Führungskräfte im Arbeitsschutz?
Vorbildfunktion, Ressourcen bereitstellen, regelmäßige Kommunikation, Management Review zum Gesundheitsschutz - Welche Tools oder Software sind hilfreich?
EHS/Arbeitsicherheit-Software, Schulungs-Management, Vorfall-Tracking, Audit-Management, CAPA-Tools, Dokumentenmanagement - Muss ich gesetzliche Vorgaben einhalten?
Ja; nationale Gesetze, Verordnungen und einschlägige Standards gelten verbindlich.
GLOSSAR
- Qualität: Erfüllung von Kundenanforderungen und –erwartungen sowie geltendenNormen.
- Qualitätsmanagementsystem (QMS): Struktur aus Prozessen, Rollen und Ressourcen zur Planung, Durchführung, Prüfung und Verbesserung der Qualität.
- PDCA/Zeitzyklus (Plan-Do-Check-Act): Methode zur kontinuierlichen Prozessverbesserung.
- KVP (Kontinuierlicher Verbesserungsprozess): Nachhaltige Verbesserung von Prozessen, Produkten und Dienstleistungen.
- Qualitätsziele/KPIs: Messgrößen wie Fehlerquote, First-Time-Right, Kundenzufriedenheit.
- Prozessansatz: Strukturierte Betrachtung von Aktivitäten als zusammenhängende Prozesse.
- Audit: Unabhängige Prüfung von Prozessen und Produkten gegen Anforderungen.
- CAPA/KVP (Corrective and Preventive Actions): Maßnahmen zur Fehlerbeseitigung und Vorbeugung.
- Risiko- und Chancenmanagement: Identifikation von Risiken und Chancen zur Qualitätsverbesserung.
- Dokumentierte Information: Strukturierte Aufzeichnungen, Nachweise, SOPs und Arbeitsanweisungen.
- Umweltmanagementsystem (UMS): System aus Politik, Prozessen und Ressourcen zur Steuerung der Umweltleistung.
- Umweltpolitik: Grundsätze der Organisation zu Umweltverantwortung.
- Umweltaspekte/Einfluss: Aspekte eines Produkts/Prozesses, die Umweltwirkungen verursachen.
- ISO 14001: Internationaler Standard für UMS (Anforderungen).
- PDCA in Umweltmanagement: Kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung.
- Kennzahlen (KPIs): Material- und Energieverbrauch pro Einheit, Abfallquote, Wasserverbrauch, Emissionen, Rechtskonformität.
- Rechtskonformität: Einhaltung relevanter Umweltgesetze und -vorschriften.
- Notfallmanagement: Pläne für Umweltschutzeinsätze und Zwischenfälle.
- Lieferanten im Umweltschutz: Umweltanforderungen und Audits bei Lieferanten.
- Umweltbilanz/CO2-Fußabdruck: Messgröße der Umweltauswirkungen, oft Teil des UMS.
- Arbeitsschutzmanagement: System zur Vermeidung von Unfällen und Gesundheitsgefährdungen am Arbeitsplatz.
- Gefährdungsbeurteilung: Analyse von Risiken am Arbeitsplatz, daraus ableitete Schutzmaßnahmen.
- PSA (persönliche Schutzausrüstung): Schutzausstattung wie Helme, Handschuhe, Schutzbrillen.
- Gefährdungen: Physikalische, chemische, biologische, psychische oder ergonomische Risiken.
- DIN/ISO-Normen: Normen je nach Branche, z. B. ISO 45001 für Arbeitsschutz-Managementsysteme.
- Unterweisungen/Schulungen: Vermittlung von sicherheitsrelevanten Inhalten an Mitarbeitende.
- Notfall-/Evakuierungsplan: Vorgehen bei Unfällen, Bränden, Gefahrstoffen.
- Audit im Arbeitsschutz: Überprüfung der Einhaltung von Arbeitsschutzmaßnahmen.
- KPI-Arbeitsschutz: Anzahl Unfälle, Unfallhäufigkeit, Beinahe-Unfälle, Schulungsquote.
- Vorbildfunktion der Führung: Sicherheitskultur durch Führungskräfte.
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